Varianten von Reepschnüren
- Kern aus Polyamid: Polyamid (Nylon) hat sich in den letzten Jahren als Standard durchgesetzt und ist in vielen Bereichen sehr beliebt. Es ist elastisch und lässt sich leicht knoten. Wer eine besonders hohe Bruchlast benötigt, muss allerdings auf eine ausreichende Seilstärke achten.
- Kern aus Aramid: Schnüre aus Aramid (Kevlar) haben ein besseres Verhältnis zwischen Gewicht und Bruchlast, sind dafür aber auch etwas teurer. Sie haben eine sehr hohe Schnittfestigkeit, was besonders bei Kanten wichtig ist. Aramid ist außerdem so hitzebeständig, dass an den Enden dieser Reepschnüre nur der Mantel verschweißt werden kann, nicht der Kern selbst. Die Schnüre sind relativ steif und lassen sich nicht so leicht knoten wie Schnüre aus Polyamid.
Anwendung von Reepschnüren
Wie bereits erwähnt, können Reepschnüre wunderbar im Kletterbereich eingesetzt werden. Hierbei sollte allerdings je nach Anwendung auf die Materialstärke geachtet werden, nicht jedes Seil ist für jeden Zweck geeignet. Ähnliches gilt im Bastelbereich. Im Vergleich zu Paracord bist du mit Reepschnüren nicht ganz so flexibel, daher solltest du dir genau überlegen, mit welchem Material du bei deinem nächsten Projekt arbeiten möchtest.
Auch Survival-Freunde können Reepschnüre bei ihren Outdoor-Abenteuern gebrauchen. Setze sie z.B. beim nächsten Camping als farbige Zeltleine ein. Oder werte deine Wanderschuhe mit neuen Schnürsenkeln aus Reepschnur auf! Die Möglichkeiten sind auch hier sehr vielfältig!